Autor(en): Christiane Pütter
Der Energiekonzern E.ON will seine Infrastruktur rationalisieren und migriert in eine
hybride Cloud-Umgebung.
Zur Modernisierung seiner IT-Infrastruktur hat E.ON einen mehrjährigen Servicevertrag mit Wipro geschlossen. Der Dienstleister soll beim Umstellen des Rechenzentrumsbetriebs auf ein hybrides Cloud-Modell unterstützen. Grundlage dafür ist die Nutzung des Boundaryless Enterprise-Framework (BLE) und Wipros Plattform für Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung. Wipro verspricht ein hybrides Cloud-Hosting, das nach dem tatsächlichen Ressourcenverbrauch abgerechnet wird.
Nach Angaben einer Sprecherin will E.ON vor allem durch drei Maßnahmen sparen: erstens "Cleansing", also das Überprüfen und Bereinigen der IT-Landschaft mit dem Ziel, den Platzbedarf der Data Center zu senken. Zweitens will der Konzern Abläufe optimieren und konsolidieren, das steht im Zusammenhang mit der Intergration von Innogy. E.ON hatte den ursprünglich von RWE gegründeten Netzbetreiber Anfang Juni endgültig übernommen. Drittens erwartet das Unternehmen eine flexiblere Verrechnung nach tatsächlichem Bedarf, wobei festgelegte Benchmark-Werte einzuhalten seien.
Wipro als strategischen Partner
An der Umstellung sind den Angaben zufolge "direkt oder indirekt" alle Mitarbeiter beteiligt, die bei E.ON Digital Technology im Infrastruktur-Bereich arbeiten. Marcus Schaper, Chief Digital and Technology Officer bei E.ON, sagt: "Die Cloud-Transformation ist ein Schlüsselelement unserer digitalen Transformationsreise in eine bessere Zukunft." Er betrachtet Wipro als strategischen Partner.
Das Energieversorgungsunternehmen E.ON SE mit Sitz in Essen wurde im Jahr 2000 gegründet und beschäftigt heute knapp 79.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2019 erwirtschaftete der Konzern fast 41,5 Milliarden Euro. Die Themen Digitale Transformation & IT unterstehen Karsten Wildberger, der als "Chief Operating Officer - Commercial" im Vorstand sitzt.
E.ON SE| Infrastruktur-Modernisierung
Branche: Energieversorgung
Dienstleister: Wipro
Vertragslaufzeit: mehrere Jahre
Produkte: Boundaryless Enterprise-Framework (BLE), Wipro Holmes (Plattform für Künstliche Intelligenz
(KI) und Automatisierung)
- Jan-Wilm BuschkampJan-Wilm Buschkamp ist seit August 2019 Bereichsleiter IT der Mainova AG. Seitdem hat das Team um den CIO mit „hybrIT2023“ ein IT-Transformationsprogramm erarbeitet, um den Frankfurter Energieversorger zukunftsfähig zu machen. Ziel des Programms ist es unter anderem, mehr Wert zu generieren, das Unternehmen lean und agil aufzustellen sowie Prozesse end-to-end zu gestalten.Foto: Jan-Wilm Buschkamp
- Thorsten SteilingThorsten Steiling ist seit Februar 2019 CIO Oerlikon Group & Managing Director Oerlikon IT Solutions AG. Er berichtet an Boris von Bieberstein, Head of Group Business Services. Zuvor war Steiling von September 2017 bis Januar 2019 CIO/Head of Corporate IT beim Automobilzulieferer Veritas AG in Gelnhausen.Foto: Solarworld
- Martin HölzAb 1. April 2020 wird Martin Hölz CIO der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) mit Sitz in Karlsruhe. Er löst Frank Krickel ab, der seit Juni 2017 die Position des Leiter der Funktionaleinheit Informationstechnologie (C-TI) innehatte und das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.Foto: ThyssenKrupp
- Damian BunyanDamian Bunyan ist seit Januar 2016 CIO der E.ON-Abspaltung Uniper in Düsseldorf. In dem Unternehmen werden die E.ON-Bereiche konventionelle Stromerzeugung, Energiehandel und Exploration & Produktion gebündelt. Von 2006 bis 2013 war Bunyan Mitglied der Geschäftsführung des E.on Business Services.Foto: E.ON
- Matthew TimmsCIO des Essener Energiekonzerns E.ON ist seit September 2018 Matthew Timms. Timms ist seit August 2016 bereits Chief Digital Officer (CDO) im E.ON-Konzern und übernimmt in seiner neuen Funktion als Chief Digital and Technology Officer die CIO-Rolle zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben als CDO. Darüber hinaus übernimmt Timms – als Vorsitzender der Geschäftsführung – auch die CEO-Rolle der E.ON Business Services GmbH.Foto: E.ON
- Markus SchaalBei der Hamburger Marquard & Bahls AG ist seit Juni 2016 Markus Schaal in der IT-Verantwortung. Zuvor war der Diplom-Kaufmann Head of CIT bei Xella International. Die Marquard & Bahls AG ist ein unabhängiges Unternehmen in den Bereichen Energieversorgung, -handel und -logistik. Zu den Geschäftsfeldern gehören unter anderem Handel, Tanklagerlogistik und Flugzeugbetankung.Foto: Marquard & Bahls AG
- Marcus SchaperMarcus Schaper ist CIO bei der neuen RWE-Tochter Innogy. Er kommt von der Mutter RWE. Er war zuvor Head of IT bei der RWE Supply & Trading. Schaper hat an der WWU Münster Wirtschaftsinformatik studiert und war seit dem Jahr 2000 bei McKinsey. Zu RWE kam er im April 2010. Bis zum Börsengang der neuen RWE-Tochter fungierte Schaper als CIO für beide Konzernteile, seitdem ist er CIO der neuen Tochtergesellschaft. Übergreifende IT-Aufgaben in der RWE AG werden derzeit von Winfried Bröring wahrgenommen.Foto: RWE
- Jan LeitermannSeit Juni 2017 ist Jan Leitermann Group CIO beim österreichischen Öl- und Erdgaskonzern OMV in Wien. Leitermann war zuvor Managing Director und Board Member beim Beratungsunternehmen Accenture AG Schweiz.Foto: OMV
- Annette SuckertAnnette Suckert ist seit Juli 2016 neue Leiterin der Stabsstelle IT-Management und Digitalisierung beim kommunalen Energie- und Wassernetzwerk Thüga in München. Die Abteilung wurde neu geschaffen. Sie war zuvor CIO bei der Badenova in Freiburg, einer Beteiligung der Thüga AG sowie Geschäftsführerin der Abrechnungstochter E-MAKS.Foto: Thüga
- Jürgen SkirdeJürgen Skirde ist CIO der RAG. Gleichzeitig hat er die operativ ausgerichtete Funktion des IT-Leiters inne. Im Konzern arbeitet der Diplom-Ingenieur schon seit 1985 - zunächst zehn Jahre auf Bergwerken, seither im IT-Management. Unter anderem leitete er SAP-Einführungsprojekte, von 2004 bis 2011 war er für die Infrastruktur verantwortlich.Foto: RAG
- Jan-Hendrik SemkatSeit November 2017 ist Jan-Hendrik Semkat neuer Bereichsleiter Innovations- & IT-Management bei Natgas. Der gebürtige Oldenburger war mehrere Jahre in den Bereichen Softwareentwicklung, Projektmanagement und Beratung in der Energiewirtschaft tätig. Zuletzt war er Geschäftsführer der SIV Utility Services.Foto: Natgas
- Jörg OchsJörg Ochs (51) hat am 2. September die Leitung der Informationstechnologie der Stadtwerke München (SWM) übernommen. Er berichtet an den technischen Geschäftsführer der SWM Helge-Uve Braun. Ochs ist bereits seit 2017 Geschäftsführer der SWM Infrastruktur GmbH, der SWM Infrastruktur Region GmbH und der RegioNetzMünchen GmbH. Insgesamt ist er bei der SWM seit 2003 beschäftigt, unter anderem als Senior-Manager IT-Security, Leiter IT-Security und Datacenter/Infrastruktur und als Leiter Telekommunikation bei der SWM Services GmbH.Foto: SWM
- Philip LübckePhilip Lübcke ist seit September 2019 neuer Geschäftsbereichsleiter IT der TEAG Thüringer Energie. Er berichtet an den Vorstand Personal und IT Wolfgang Rampf. Zuvor war Lübcke sechseinhalb Jahre lang CIO der Frankfurter Mainova AG. Insgesamt brint er 15 Jahre Erfahrung aus der Energiebranche mit.Foto: Lübcke